Venengymnastik: Die besten Übungen für Zuhause!
Redaktion, 15. FEBRUAR 2024
Venengymnastik kann ein wahres Wundermittel bei Venenleiden sein.
Ein gesunder Lebensstil ist für die Gesundheit von entscheidender Bedeutung, und regelmäßige Bewegung spielt dabei eine wesentliche Rolle. Besonders im digitalen Zeitalter von Homeoffice und Social Media ist es wichtig, unseren Körper in Bewegung zu halten. Besonders bei schon vorhandenen Venenleiden, aber auch für deren Vorbeugung, spielt die Bewegung der Beine eine zentrale Rolle. Venenleiden können nämlich zu ernsthaften gesundheitlichen Problemen führen, insbesondere wenn sie unbehandelt bleiben. Glücklicherweise gibt es einfache und effektive Möglichkeiten, um die Venengesundheit zu unterstützen, und eine davon ist Venengymnastik. In diesem Artikel werden wir die besten Übungen für Zuhause vorstellen, sodass sie bequem und ohne großen Zeitaufwand Ihre Venengesundheit verbessern können.
FORSCHUNG
Besenreiser selbst entfernen mit diesem Hausmittel
Je älter wir werden, desto vielfältiger werden unsere Hautprobleme. Neben Orangenhaut kann es auch zu sichtbaren Adern kommen. Diese nennen sich Besenreiser. Um die sichtbaren Adern loszuwerden, haben sich viele tausend Frauen einer risikoreichen Laserbehandlung unterzogen. Umso besser, dass Forscher nun eine risikolose Methode für Zuhause entdeckt haben.
Wieso ist Venengymnastik wichtig?
Was ist Venengymnastik?
Die besten Venengymnastik Übungen für Zuhause
Venengymnastik im Stehen
- Zehenspitzenstand: Stehen Sie aufrecht mit den Füßen parallel und etwa in Hüftbreite auseinander. Heben Sie langsam beide Fersen vom Boden ab und stellen Sie sich auf die Zehenspitzen. Halten Sie diese Position kurz und senken dann die Fersen wieder ab. Wiederholen Sie die Übung 10-15 Mal. Machen Sie nach einer kurzen Pause ein oder zwei weitere Durchgänge mit jeweils 10-15 Wiederholungen.
- Hacke-Spitze: Gehen Sie zehn Schritte auf den Zehenspitzen und anschließend zehn Schritte auf den Fersen. Wiederholen Sie diese Übungen mehrmals. Um den Trainingseffekt beim Gehen auf den Zehenspitzen zu intensivieren, können Sie abwechselnd das linke und das rechte Knie nach oben ziehen – ähnlich wie beim Storchengang.
- Kniebeugen: Bei dieser Übung, die sowohl die Waden- als auch die Beinmuskulatur kräftigt, stehen Sie mit aufrechter Wirbelsäule hüftbreit auf dem Boden. Beugen Sie die Knie und gehen Sie so weit wie möglich mit dem Gesäß nach hinten unten in eine Hockposition. Achten Sie darauf, dass die Kniegelenke und Zehenspitzen auf einer senkrechten Linie bleiben. Halten Sie diese Position einige Sekunden und richten Sie sich dann wieder auf, idealerweise bis in den Zehenstand. Wiederholen Sie die Übung etwa zehnmal.
Venengymnastik im Sitzen
- Füße kreisen: Lehnen Sie sich aufrecht an die Rückenlehne des Stuhls, so dass Ihr Rücken gestützt wird. Halten Sie sich hinter Ihrem Gesäß an der Lehne fest. Heben Sie dann ein Bein an, so dass es parallel zum Boden ist. Kreisen Sie den Fuß jetzt zehnmal in jede Richtung und setzen Sie ihn dann ab. Strecken Sie anschließend das andere Bein aus und wiederholen Sie den Vorgang.
- Fahrrad fahren: Setzen Sie sich aufrecht auf die vordere Kante des Stuhls und halten Sie sich am besten seitlich unter dem Gesäß an der Sitzfläche fest, um die Position zu stabilisieren. Ziehen Sie dann die Knie nach oben und bewegen Sie Ihre Beine und Füße einige Sekunden lang, als ob Sie in die Pedale eines Fahrrads treten würden. Wiederholen Sie diese Übung mehrmals.
Venengymnastik im Liegen
- Beinheben: Legen Sie sich auf den Rücken und halten Sie einen kleinen Ball zwischen den Fußknöcheln fest. Heben Sie Ihre Füße vom Boden und winkeln Sie die Beine zunächst im rechten Winkel in den Hüft- und Kniegelenken ab. Strecken Sie dann langsam die Beine Richtung Decke und üben dabei gleichmäßig Druck auf den Ball aus. Halten Sie diese Position einen Moment und senken Sie dann die Beine wieder kurz ab. Führen Sie idealerweise zwei bis drei Durchgänge mit jeweils zehn Wiederholungen durch. Anstelle des Balls können Sie auch ein kleines, festes Kissen, ein Wollknäuel oder ein Handtuch verwenden.
- Luftradeln: Beginnen Sie, indem Sie sich flach auf den Rücken legen und die Arme seitlich am Körper ausstrecken. Strecken Sie dann Ihre Beine nach oben. In dieser Position führen Sie mit den Beinen in der Luft Fahrrad-Bewegungen aus. Versuchen Sie, diese Position für etwa eine halbe bis eine Minute zu halten. Senken Sie dann langsam die Beine wieder ab, entspannen Sie sich kurz und wiederholen Sie die Übung.
- Hüftheben/Glute Bridge: Legen Sie sich mit dem Rücken und dem Kopf auf den Boden, die Füße etwa hüftbreit auseinander und die Beine in den Kniegelenken im rechten Winkel angewinkelt. Die Arme ruhen neben dem Körper. Heben Sie Ihr Gesäß an, bis es mit den Oberschenkeln und der Wirbelsäule eine gerade Linie bildet. Stellen Sie die Füße in dieser Position auf die Zehenspitzen und kehren Sie dann wieder zurück auf die Fußsohlen. Führen Sie diese Schaukelbewegung für etwa eine halbe bis eine Minute durch, ohne dass Ihre Hüfte absinkt.
Fazit
QUELLEN
- M. Horiuchi, L. Stoner: Effects of compression stockings on lower-limb venous and arterial system responses to prolonged sitting: A randomized cross-over trial. 2021. DOI: 10.1177/1358863X20988899. Abgerufen am 15.02.2024
- A. Biswas, I. Paul, G. I. Faulkner: Sedentary Time and Its Association With Risk for Disease Incidence, Mortality, and Hospitalization in Adults. A Systematic Review and Meta-analysis. 2015 DOI: https://doi.org/10.7326/M14-1651. Abgerufen am 15.02.2024
Natalja Felsing