Algensalbe selber machen: Schritt-für-Schritt-Anleitung

REDAKTION, 22. FEBRUAR 2024
Algensalbe selber machen

Wenn es um Hautpflege geht, sind Algen ein wahres Multitalent. Sie besitzen antioxidative Eigenschaften für den Zellschutz, spenden Feuchtigkeit, sorgen für mehr Spannkraft der Haut und sind reich an Nährstoffen. Besonders bei lästigen Besenreisern soll der Unterwasser Organismus helfen können. Wir zeigen Ihnen in diesem Artikel, wie man eine Algensalbe selbst herstellen kann und stellen Ihnen eine Schritt-für-Schritt Anleitung zusammen. Außerdem klären wir, ob eine selbstgemacht Algensalbe bei Besenreisern genauso effektiv ist, wie die Biovolen Aktiv Algensalbe.

Was genau ist Algensalbe?

Algensalbe ist eine Salbe, die Algenextrakte als Hauptbestandteil enthält. Algen sind reich an Nährstoffen, Vitaminen, Mineralien und Spurenelementen, die verschiedene gesundheitliche Vorteile bieten können. Algensalben werden oft in der Hautpflege verwendet, da sie Feuchtigkeit spenden, die Haut mit Nährstoffen versorgen und beruhigende sowie antioxidative Eigenschaften haben.


Durch die positiven Eigenschaften der Alge wurde man auch bei dem Problem Besenreiser auf die Pflanze aufmerksam. Besenreiser sind ungefährlich, jedoch für die meisten Betroffenen ein kosmetisches Problem. Besonders im Sommer, wenn die Beine oft sichtbar sind, schämen sich viele für die farbigen Linien auf der Haut.


Besenreiser sind oft genetisch bedingt, können aber auch folgende Ursachen haben: Übergewicht, mangelnde Bewegung, schlechte Durchblutung, Schwangerschaft, Hormone, Nikotin, Alkohol oder eine Venenschwäche. Die wertvollen Inhaltsstoffe der Alge sollen hierbei Abhilfe schaffen.

Alge als Wirkstoff

Alge Wirkstoff

Algen werden in der Traditionellen Chinesischen Medizin bereits seit etwa 5.000 Jahren für verschiedene äußere und innere Beschwerden eingesetzt. Früher wurde die Pflanze vor allem zur Senkung des Blutdrucks und zum Reinigen des Bluts eingesetzt. Außerdem sollen Algen das Immunsystem stärken und sich positiv auf den Magen und Darm auswirken.


In der Medizin werden Algen auch in verschiedenen Formen verwendet, beispielsweise als Nahrungsergänzungsmittel zur Förderung der Gesundheit und als Quelle von Nährstoffen wie Omega-3-Fettsäuren und Vitaminen. Sie können auch bei der Behandlung von Krankheiten wie Schilddrüsenerkrankungen, Herzerkrankungen und sogar Krebs eine Rolle spielen, obwohl weitere Forschung erforderlich ist, um ihre Wirksamkeit und Sicherheit in diesen Anwendungen zu bestätigen.


Algen können in verschiedenen Formen als Wirkstoff verwendet werden, sowohl in der Kosmetik als auch in der Medizin. Der Organsmus birgt ein großes, gesundheitsförderndes Potenzial mit folgenden Vorteilen:


  • Nährstoffe: Die enthaltenen Vitamine, Mineralien und Antioxidantien können dazu beitragen, die Haut zu pflegen und zu schützen.

  • Antioxidantien: Algenextrakte enthalten natürliche Antioxidantien, die dazu beitragen können, die Haut vor schädlichen freien Radikalen zu schützen und Anzeichen vorzeitiger Hautalterung zu reduzieren. Sie können dazu beitragen, das Erscheinungsbild von feinen Linien und Falten zu verringern und die Haut straffer und jugendlicher aussehen zu lassen.

  • Entzündungshemmend: Algen enthalten bioaktive Verbindungen, die entzündungshemmende Eigenschaften haben können. Dies macht sie nützlich bei der Behandlung von Hauterkrankungen wie Akne, Ekzemen und Psoriasis, da sie dazu beitragen können, Rötungen, Entzündungen und Reizungen zu reduzieren.

  • Entgiftung: Algen enthalten natürliche Entgiftungsstoffe, die dazu beitragen können, die Haut von Giftstoffen und Schadstoffen zu reinigen. Dies kann dazu beitragen, das Hautbild zu verbessern und einen strahlenden Teint zu fördern.

  • Feuchtigkeitsspendend: Algen haben eine hohe Feuchtigkeitsbindungsfähigkeit und können dazu beitragen, die Haut intensiv mit Feuchtigkeit zu versorgen und ihre Feuchtigkeitsbarriere zu stärken. Dies macht sie besonders nützlich bei der Behandlung von trockener, dehydrierter Haut. Algenextrakte werden häufig in Hautpflegeprodukten wie Cremes, Lotionen und Masken verwendet, um Feuchtigkeit zu spenden, die Haut zu beruhigen und ihr einen gesunden Glanz zu verleihen.

Hilft selbstgemachte Algensalbe bei Besenreisern?

Eine selbstgemachte Algensalbe hat durchaus pflegende Eigenschaften und kann gut als Salbe verwendet werden. Doch bei Besenreisern kann sie nicht helfen, denn hierfür wird der spezielle Wirkstoff der Biovolen Aktiv Algensalbe benötigt. Dadurch unterscheiden sich das DIY-Produkt und die kosmetische Salbe in vielen wichtigen Punkten.


Der biotechnologisch hergestellte Wirkstoff der Biovolen Algensalbe wird aus einer speziellen Alge extrahiert und für die Salbe aufbereitet. Ein Laie kann diese Alge nicht im normalen Handel erwerben und das biotechnologische Verfahren auch nicht durchführen. Eine selbstgemachte Algensalbe ist deshalb bei Besenreisern nicht effektiv, denn man kann sie nicht mit der Effektivität des Wirkstoffes der Biovolen Aktiv Algensalbe vergleichen.


Dieser speziell hergestellte Wirkstoff hat nämlich folgende Wirkung:


  • kann die Kollagenbildung und Elastinbildung stimulieren/unterstützen
  • beugt dem Abbau von Faserproteinen vor
  • kann die Hautelastizität und Hautfestigkeit verbessern
  • kann die Mikrozirkulation verbessern


All das macht Besenreiser weniger sichtbar und beugt ihrer Entstehung vor. Außerdem sind Algen sind reich an essentiellen Nährstoffen und Proteinen und sie enthalten kollagenähnliche Stoffe.

Nachteilig wird sich eine DIY-Algensalbe nicht auf die Haut auswirken, aber ein positiver Effekt bei Besenreisern ist unwahrscheinlich.

Algensalbe selber machen: Anleitung

Im Gegensatz zur Biovolen Aktiv Algensalbe wird eine selbstgemacht Algensalbe wohl keine effektive Wirkung bei Besenreisern haben, aber sie kann durchaus Vorteile für die Haut und pflegende Eigenschaften haben. Aus folgendem Grund haben wir für Sie eine Schritt-für-Schritt Anleitung für eine DIY-Algensalbe zusammengestellt, die als nährende Tages Gesichtscreme verwendet werden kann.


Mit folgendem Rezept kann sich jeder an einer selbstgemachten Algensalbe versuchen:


Zutaten:

  • 50g Algen (z.B. getrocknete Seetang- oder Wakame-Algen)
  • 200ml Trägeröl (z.B. Olivenöl, Mandelöl, Kokosöl)
  • 30g Bienenwachs (optional, für eine festere Konsistenz)
  • Ätherisches Öl (optional, für einen angenehmen Duft)


Materialien:

  • kleine Schüssel
  • Löffel zum Umrühren
  • Dose oder Schraubglas zum Abfüllen
  • Sieb
  • Topf

Schritt 1: Algen vorbereiten

Wenn die Algen getrocknet sind, sollten sie zuerst gründlich gewaschen und dann eingeweicht werden. Dies kann je nach Art der Algen und ihrer Trockenheit variieren, aber normalerweise reicht es aus, sie für einige Stunden oder über Nacht in Wasser einzuweichen.

Schritt 2: Öl ziehen lassen

Sobald die Algen eingeweicht sind, können sie zusammen mit dem Trägeröl in einem Topf auf dem Herd erhitzt werden. Erwärmen Sie das Gemisch bei niedriger Hitze und lassen Sie es für einige Stunden simmern, um die wertvollen Inhaltsstoffe der Algen in das Öl zu extrahieren. Gelegentlich umrühren.

Schritt 3: Öl abseihen

Nachdem das Öl ausreichend eingezogen ist, können Sie die Algen aus dem Gemisch abseihen. Verwenden Sie dazu am besten ein feines Sieb oder ein sauberes Baumwolltuch, um die Algenreste zu entfernen und ein reines Öl zu erhalten.

Schritt 4: Bienenwachs schmelzen

Wenn Sie eine festere Konsistenz für Ihre Salbe wünschen, können Sie jetzt Bienenwachs hinzufügen. Geben Sie das Bienenwachs in das warme Algenöl und lassen Sie es schmelzen. Rühren Sie gut um, bis sich das Bienenwachs vollständig aufgelöst hat.


Wenn Sie möchten, dass Ihre Salbe einen angenehmen Duft hat, können Sie jetzt einige Tropfen ätherisches Öl Ihrer Wahl hinzufügen und gut umrühren.

Schritt 5: Salbe abfüllen

Gießen Sie die fertige Algensalbe in saubere, sterilisierte Gläser oder Dosen und lassen Sie sie abkühlen. Sobald sie abgekühlt ist, können Sie sie verschließen und an einem kühlen, trockenen Ort lagern.


Eine selbstgemachte Algensalbe ist bis zu 12 Monate haltbar.

Natalja Felsing

Natalja ist Content- und Recherche-Expertin mit langjähriger Erfahrung im Beauty- und Gesundheitsbereich. Nicht nur privat setzt sie sich tagtäglich mit Themen wie Fitness, gesunder Ernährung, Schönheit und Anti-Aging auseinander, sondern auch beruflich. Seit Abschluss ihres Studiums an der Hochschule Darmstadt recherchiert und verfasst sie seit mehreren Jahren Beiträge zu Themen rund um Gesundheit, Schönheit und Wohlbefinden - immer auf dem aktuellsten Stand der Forschung.